~ Reviews in German ~
—Flöte Aktuell Deutsche Gesellschaft für Flöte
(Peter Spohr):
Geschichte der Querflöteninstrumente
„Heute liefern einige Spezialisten oftmals besonders
interessante Interpretationen auf der einklappigen
Traversflöte mit der für dieses Instrument geschaffenen
Musik. Überzeugende Darbietungen auf der
Renaissance-Querflöte, wie die des amerikanischen
Flötisten Jeffrey Cohan, sind dagegen noch eine große
Seltenheit.“
—Frankfurter Allgemeine (Ellen Kohlhaas):
„Solistisch wie im großartig homogenen Ensemble
leisteten [Jeffrey Cohan, Elisabeth Wright (Cembalo),
und Susan Napper (Viola da Gamba)] erstaunlisches.
Stiltreue führte hier nicht zu akademischer Blutleere:
Die ätherisch-intimen Klänge waren zugleich musikantisch
durchwärmt, und die penible Artikulation der Phrasen
legte sich nicht wie ein mechanisches Raster über die
Musik, sondern ließ sie im Gegenteil gestisch pulsieren
…
Die Virtuosität der Spieler kulminierte in Jeffrey
Cohan, er brachte Klangfarben in feinsten Piano-Stufen
zustande, die man der Traversflöte kaum zugetraut
hätte: In einem Echo-Solo von Hotteterre (1708)
simulierte er zwei Instrumente, die in Klang und
Widerhall ineinandertönen.“
—Berner Tagblatt:
Alte und neue Flötenkunst
„Schien es am Anfang, als ob Pan beweisen wolle, die
mittelalterliche christliche Kirche und die europäische
barocke Musik bewegten auch sein Herz und seine Seele,
so war es nach der Pause umgekehrt, als ob sich der
abendländische Kirchenraum auch für Gottes freie Natur
zu öffnen vermöge. Die Hörer erlebten Gewohntes und
Ungewohntes in hoher Vollendung.“
—Neue Westfälische (Otto Lewe):
Empfindsames für die Flöte
„Jeffrey Cohan war hier mehr Deuter als nur Virtuose
... Der Flötist des Abends handhabte sein Instrument so,
als sei es ein Stück seiner selbst, er sang und atmete
mit.“
—Frankfurter Allgemeine:
Stimmungsvielfalt wurde umgesetzt
Barockes zum Abschluß der ‚Tage alter Musik‘ in Kelkheim
„Mit dem Konzert von Jeffrey Cohan (Traversflöte)
und Stephen Stubbs (Barocklaute) erreichten die ‚Tage
alter Musik Kelkheim‘ einen Höhepunkt ... Die Vielfalt
der Stimmungen, die durchaus in den barocken Werken
angelegt ist, wird von den Musikern in absoluter
Übereinstimmung umgesetzt. Sie musizieren sehr
musikalisch und anschaulich. Dabei fließt alles, was
sie mit Körperbewegung ausdrücken, auch in den
tatsächlichen Ton hinein, ist beim bloßen Zuhören
verständlich. Technisch sind beide Instrumentalisten,
wie sich auch in weiteren solistischen Beiträgen zeigte,
gleichermaßen versiert. Jeder Ton, jeder Triller steht
leichtfüßig auf seinem Platz.“
—Darmstädter Tagblatt (Wolf Eberhard von
Lewinski):
Entdeckung eines Barock-Flötisten
„Nicht minder überraschend, daß dieser Flötist keine
Intonationsprobleme zu kennen scheint, wie das bei alten
Flöten so oft der Fall ist. Auch gibt es kein Jaulen
oder Ziehen wie bei einigen Kollegen der Barock-Praxis.
Der schlanke, einschmeichelnd Ton Cohans war neben den
rein interpretatorischen Akzenten einer sehr
unmittelbaren Musikalität die eigentliche Entdeckung
dieses beachtlichen Konzertes. Diesen Musiker möchte
man jedenfalls bald wieder hören können.“
—Darmstädter Tagblatt (Wolf Eberhard von
Lewinski):
Stille zarte alte Klänge
„Jeffrey Cohan kam mit der Traversflöte – ein hier
bereits bekannter amerikanischer Musiker der
Sonderklasse … Wie er Barocktraverse bläst, ist einmalig
zu nennen – mit einem sechsten Sin für Nuancierungen und
Farbenvarianten, mit einem wunderbaren Ein- und
Auschwingen der Töne, mit einem idealen Legato, bei dem
man geradlinige Tonverläufe vernimmt, die keine
Atemzäsuren zu kennen scheinen. Wie locker schwebend
ein schneller Lauf klingen kann, wie dunkel-suggestiv
ein Adagio-Ton bis in den letzten Raumwinkel hinein
trägt, wie sorgsam und sauber alles wirkt, das macht ihm
kaum einer nach. Cohans Flötenkunst ist ein Ereignis.“
—Holsteinischer Courier (Kadja Grönke):
Hohe Erwartungen scheinen berechtigt
„Jeffrey Cohan, dieser wunderbare Musiker, der mit
der Kunst so vollkommen glücklich macht, spielt im
ersten Teil des Abends auf einklappigen
Barocktraversflöten, im zweiten Teil auf einer
achtklappigen Traverso nach Grenzer …
Unter seinen Händen blühte und atmete alles, wurde
jedes Werk so kostbar, daß man sich in diesem
musikalischen Universum beinahe wie ein Eindringling
vorkam. In J.S. Bachs Sarabande aus der Partita für
Flöte solo schein die Zeit stillzustehen, und die Töne
begannen, aus sich selbst heraus zu leuchten.
Wenn sich solche Schönheit überhaupt noch steigern
läßt, dann war das im zweiten Teil des Abends der Fall:
Mozarts Jugendsonaten oder Clementis G-Dur-Sonate waren
Kostbarkeiten, in denen der Zusammenklang von Traverso
und Tafelklavier unvergeßlich bleiben wird.“
—Darmstädter Echo (Heinz Zietsch):
„Seine phänomenale Kunst kam besonders schön in
François Couperins 8. Konzert G-Dur aus den ‚Concerts
nouveaux‘ zur Geltung … Faszinierend und lebendig wirkt
Cohans Musizierweise allemal. Er, der gleichsam mit
seinem Instrument verwachsen zu sein scheint, der sich
wie ein Tänzer beim Spielen wiegt, er preßt die Lippen
derart eng an seine Traversflöte, als sei sie ein
Sprachrohr, als wolle er so die Reinheit des Tones
verbürgen – der Vorgang des Atmens, des Einblasens, der
sich bei Bläsern gelegentlich störend hörbar macht,
fehlt bei Cohan: Seine Töne scheinen zu schweben,
verwandeln den kleinsten Hauch schon in Klang.“
—Braunschweiger Zeitung:
Zauber der Traversflöte
„Seine affecktreiche Interpretation [J.S. Bachs
Solopartita in a-Moll, BWV 1013], der er allerdings auch
mancherlei rhythmische Freiheiten gestattete, bezeugte
Sensibilität im Nachzeichnen der melodischen Linien und
gebrochenen Akkorde sowie sicheres Gespür für die
stilistischen Merkmale in der Differenzierung von
Dynamik und Artikulation. Zweifellos erschloß diese
Darbietung, die durch die Intimität des Raumes optimale
akustische Bedingungen erfuhr, über das Vergnügen an
Virtuosität hinaus, tiefergreifende Hörerlebnisse.“
—Berner Zeitung:
„Jeff Cohan hat Bachsche Musik ganz ihrem inneren
Wesen nach interpretiert, biegsam, doch fern
effektvoller Raffiniertheit. Gefühlsakzente blieben
aus. Und wenn irgendwo, irgendwann ein Klang, ein
melodischer Bogen ans Herz rührte, so war er aus
geschickt deklamierter Phrasierung erstanden und
dynamischer Entfaltung der Linearität.“
—Wolfenbütteler Zeitung:
„An dieser Komposition [J.S. Bachs Suite in G-Dur
(violoncello)] wurde das ganze Talent des jungen
Flötisten offenbar. Bei seiner Interpretation wurden
alle kompositorischen Feinheiten hörbar. Besonderen
Wert legte er auf die Ausgestaltung der latenten
Mehrstimmigkeit. Auch nahm er sich alle agogischen
Freiheiten, die eine solche Solopartie erfordert, um
lebendig zu werden.“
—Main-Spitz (Christoph Ludewig):
Grenzenlose Genialität
Jeffrey Cohan: Ein weiterer Höhepunkt der ‚Tage Alter
Musik‘
„Was allerdings Cohan … zelebriert, ist die
verinnerlichte ‚Zur-Schau-Stellung‘ einer grenzenlosen
Genialität. Überlegene Atem- und Fingertechnik
ermöglicht es Cohan, jegliche Strukturen aufzureißen.
Er steigt gleichsam selbst in die Kompositionen ein.
‚Heraushüpfende‘ Noten und Motiveinheiten verdeutlichen
wie mit dem Zeigestab die Linie. Themenwiederholungen
werden in ‚dreifachen Pianissimo‘ dahingehaucht. Ein
Impetus, der ‚Echos‘ von Jacques Hotteterre zum
einmaligen Erlebnis werden läßt.
Das alles vollzieht Cohan zwar mit äußerster
Konzentration, doch in einer nie vernommenen, gespannten
Stille des Publikums im weiten Rund des Rüsselsheimer
Theaters, wirkte seine Interpretation nie angestrengt
oder zu sehr pointiert, sondern verdeutlicht eine ideale
Selbstverständlichkeit.
Das eröffnet neue Sichtweisen, die atemberaubende
Einblicke gerade in Romantischen Werken vermitteln,
selbst wenn es hier und da zu rhythmischen Verzerrungen
innerhalb der enthobenen Gestaltung kommt. So schwingt
sich Cohan über alle technischen Schwierigkeiten eines
capricio opus 10 Nr.3 von Friedrich Kuhlau oder ‚Le
Desir, Valse Célébre op. 71 de L. van Beethoven avec
Variations‘ von Fürstenau hinweg. Selbst in Charles
Koechlins ‚Chant de Nectaire‘ lotet Cohan die
musikalische Substanz so tief aus, daß sein Spiel
insgesamt einer kleinen musikalischen Sensation nahe
kommt.“
—Darmstädter Echo (Thomas Ehrle):
Kunst der Zwischentöne
Cohan und Stubbs in Darmstadts Orangerie
„Was Jeffrey Cohan seiner barocken Traversflöte an
Klangfarben, Stimmungscharakteren und Zwischentönen
entlockt, grenzt ans Wunderbare. Die Flöte scheint
förmlich aus ihm herauszuwachsen, ist das Endstück eines
Organismus, der in sich schwingt, durch unerhörte
Sensibilität und Atembeherrschung die Luft zum Klingen
bringt.
Diese beinahe somnambule Qualität, die höchste
Kunstfertigkeit und kreatürliche Naturhaftigkeit
vereint, ermöglicht es Cohan, größtes Gewicht auf
einzelne Töne zu legen und dennoch ein organisches
Entwickeln von Spannungslinien zu erzielen. Keinen
Augenblick kommt bei ihm jene affektierte Künstlichkeit
auf, die so manches Schwellton-Marathon anderer
Ensembles unverdaulich macht. Seine subtile
Verzierungskunst ist nicht Mittel virtuoser
Selbstdarstellung, sondern entspringt einem tiefen
Verständnis für die improvasitorische Freiheit, die sich
an die musikalische Substanz gebunden weiß.“
—Der Bund Bern:
Im Flüsterton geblasen und gezupft
„Mit Werken von Boismortier, Hotteterre, Philippo
Martino, David Kellner und Bach brachten sie [Jeffrey
Cohan und Stephen Stubbs] dem Publikum musikalische
Poesie zu Gehör, die in ihrer Originalform, durch ein
sich im Piano bewegendes Klangvolumen und enge
dynamische Kontrastmöglichkeiten äußerst zerbrechlich
schienen und sowohl vom Interpreten als auch vom Zuhörer
ein hohes Maß an Konzentration verlangten.
Es bieten sich für den versierten Instrumentalisten
ungeahnte Möglichkeiten, dieses ·Klangstärkedefizit‘ mit
wesentlich wertvolleren Kriterien wett zu machen, wie
das Konzert im Zunfthaus zu Webern auf eindrückliche
Weise bewies: Jeder Ton des Flötisten schien mit
emphatischer Innenspannung bedacht, wirkte – durch
unterschiedliche Blastechnik verstärkt – ausgeformt und
nuancenreich schattiert, erlangte durch subtiles
Differenzieren der Artikulationsanweisungen und reiche
Verzierungen einen Eigenwert, der – in sinnfällig
gestalteter Reihung – dem spielerischen Fluß, der
dynamischen Intensität auf Pianostufe gerecht wurde.“
—Berner Nachrichten (Georg Bieri):
Virtuosen der Flöte und der Laute
„Nicht in erster Linie was sie [Jeffrey Cohan und
Stephen Stubbs] spielen, sondern wie sie spielen
verblüffte die zahlreich erschienenen Zuhörer ... Der
Flötist ... gilt als einer der besten Meister seines
Instrumentes, was er auch mit seinem unvergleichlichen
Spiel bewies ... Wie man nach dem Konzert vernehmen
konnte, waren alle Zuhörer einhellig der Meinung, dass
sich hier zwei unvergleichliche Virtuosen produziert
hatten, die internationale Anerkennung gefunden haben.“
—Der Bund Bern:
Musikalisch entzückende Träumereien
„Die Musiker [Jeffrey Cohan und Stephen Stubbs]
legten während des ganzen Konzertes Wert auf nahen
Kontakt zum Publikum, schufen eine ungezwungene
Atmosphäre und erfreuten durch ein ausgezeichnet
aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel sowie äußerst
sensible, reich gestaltete Darbietungen, die den
Zuschauer für anderthalb Stunden der Realität entrückten
und ihn zum Träumen brachten ... ‚Echos‘ entzückte durch
motivische Wiederholungen der Komposition und klare,
erstaunlich vielseitige Halleffekte, die der Flötist
hervorragend wiederzugeben vermochte ... Jeff Cohans
virtuose Lebendigkeit und sein schöner Ansatz überzeugte
voll und ganz.“
—Darmstädter Tagblatt (Wolf Eberhard von
Lewinski):
Edler Wettstreit der Experten
[Darmstädter Flötentage]
„ ... Cohan mit einem Konzert aus ‚Concerts nouveaux‘
von François Couperin, verzierungs-selig fast bis zum
Exzeß, dezent verinnerlicht bis hin zum Ätherischen.
Der elegant-hauchdünne Klang führt zu einer Kultivierung
des Vortrages, wie man es nur selten so subtil erleben
kann. Cohan demonstrierte seine kostbare Kunst zusammen
mit dem Lautinisten Stephen Stubbs in einer Matinee
zusätzlich – mit einem sehr reichen, anspruchsvollen
Programm aus Renaissance und Barock. Diesem Flötisten
ist es mit zu danken, daß man des historischen
Flötentons an diesem Wochenende nicht allzu schnell
überdrüssig wurde.“
—Berner Zeitung:
Zwei Meister
„ ... Es gelang ihnen [Jeffrey Cohan und Stephen
Stubbs] durch ihr überlegenes Spiel in dieser
stimmungsvollen Dachkammer eine intime und äußerst
ruhevolle, wohltuende Atmosphäre herzuzaubern.“
—Darmstädter Echo (Eckhard Schneider):
„Bei Jeffrey Cohan verbinden sich eine gleichermaßen
hohe technische Virtuosität und musikalische
Sensibilität. So bewältigt er ebenso mühelos das
ausgiebige Passagenwerk einer Ricercata von Giovanni
Bassano, wie er auch den Affektgehalt einer Sarabande
aus einer Suite von Hotteterre mit ihren zahlreichen
Verzierungen, den preziösen Vorschlägen, Trillern und
Schleifern, die fast bei jeder zweiten Note stehen, zu
erfassen weiß.“
—Kieler Nachrichten:
Bekannte, oft gespielte Werke überraschend neu entdeckt
„ ... Man kann schwerlich genug bekommen von der
erstaunlichen Kunst dieses Musikers! ... Aber was wurde
aus den zum Teil so bekannten und oft gespielten
Werken? Jeffrey Cohan entdeckte sie auf überraschende
Weise neu als bisher so nie gehörte Musik! .. Cohans
zwingendes Gestaltungsvermögen füllte jede einzelne Note
mit Spannung; und was er atemmäßig leistete, kann nur
ein Flötist recht würdigen!“
—Berner Tagblatt:
Differenzierte Flöten-Sprache
„Dabei legte der junge Amerikaner Zeugnis ab von
seiner hohen technischen Meisterschaft, die sich aber
nie allein produziert, zur Schau wird, sondern stets im
Dienst eines reifen, sicheren Stilgefühls steht. Cohan
versteht es, jedes Detail bis zur Vollkommenheit zu
pflegen und sich doch nicht darin zu verlieren. Sowohl
die kunstvollen barocken Figurationen als auch die
rhythmisch und harmonisch äußerst anspruchsvollen Motive
der modernen Werke rückt er allesamt ins rechte Licht,
würdigt sie, jedes einzeln, ohne darob die großen
Bewegungen der Komposition zu vernachlässigen ... Seine
einfühlsame Interpretation bringt jugendlichen Schwung
in alte Musik; Modernes, Ungewohntes wird auf einmal
verständlich, nachfühlbar.
Wer dieser Flötenstimme lauschte, mag manchmal –
besonders in Alan Hovhaness' ‚The Garden of Adonis‘ – an
ein Blatt erinnert worden sein, das der Wind vom Baum
geweht hat, das sachte fällt und dabei immer wieder
hochgewirbelt wird ... “
—Berner Zeitung:
„Dieses Konzert [Jeffrey Cohan und George Shangrow]
in der Kirche von Bremgarten war ein großes und
bleibendes Erlebnis für alle Anwesenden.“
—Der Bund Bern:
„Jeff Cohan begeisterte die Zuhörer mit seinem
perfekten Können.“
—Westfälischer Anzeiger (Ellen Ruhnau):
Feuer, Fantasie und Perfektion: Flötist öffnete Ohren
für neue Seite alter Musik
Jeffrey Cohan – kammermusikalisches Ereignis ersten
Ranges bei Reger-Tagen
„Ein solistisch intuitiv abgewandeltes Akzentgefüge
bewahrte die erforderliche Traditionsbindung, diente der
künstlerischen Konzeption der Werke und den
Klangvorstellungen der Komponisten, ließ aber in erster
Linie die magische Anziehungskraft, die musikalische
Sensibilität und glühende Phantasie des amerikanischen
Flötisten Jeffrey Cohan sichtbar, hörbar werden. Sein
emotionales Feuer und ein Höchstmaß an Inbrunst sorgten
für die Spannung dieses reich beklatschten Konzertes.
Schon bei den Einleitungstakten spürte man seine
ungewöhnliche stilistische Eigenart, die hohe
künstlerische Reife und technische Perfektion. Dieser
exzellent spielende Virtuose lehrte die verinnerlichte
Melodik und die klangliche Weiträumigkeit der
Barockmusik neu zu hören, ihr Wesen und ihren Wert zu
begreifen.
Cohan zeichnete an der Querflöte ein Klangbild von
höchster Farbigkeit mit verblüffender Einfühlungsgabe.
Lyrische Passagen oder heitere Wirbel meisterte er mit
gleicher, scheinbar müheloser Brillanz. Sein äußerst
kontrastreiches Spiel wirkte wie ein ‚lockeres‘
Frage-und-Antwort-spiel zwischen sich, seinem Instrument
und den Komponisten. Kenner und Liebhaber der
Kammermusik genossen sichtlich die vielfältigen
Wendungen dieses begnadeten Künstlers, der ein wahres
Feuerwerk virtuoser Effekte bot und dabei den
‚Unterhaltungscharakter‘ durch phantasiereiche Sprünge
steigerte. Er ließ aber nie den hohen geistigen Gehalt
der interpretierten Werke außer acht und verstand es,
immer neu, Enthusiasmus hervorzurufen.“
—Berner Zeitung (Takao Nakazawa):
Ein Anderthalb Stunden Soloflöte
Wie ein Zauberer
„Jeffrey Cohan versetzte seine Zuhörer vom ersten Ton
weg wie ein Zauberer in die große, wunderbare Musikwelt
... Nach der Pause begeisterte Jeffrey Cohan erneut sein
Publikum mit dem Spiel auf seiner Silberflöte, auf der
er nun natürlich einen viel größeren und brillanteren
Ton produzieren konnte. Mit seiner hohen Technik und
seinem ganzen musikalischen Empfinden hat er auch hier
seine Zuhörer einfach hingerissen.“
—Salzgitter Zeitung:
Meisterabend in Salder
„Das engagierte Musizieren Cohans ... fesselte die
Besucher bis zum letzten Augenblick. Cohan ist ein sehr
empfindsamer Musiker. Er spürt den Intentionen der
Komponisten bis ins letzte Detail nach und versteht
selbst noch einen einzelnen Ton in seiner Ausdruckskraft
zu variieren. Sein klangvolles Pianissimo sowohl auf
der alten Traversflöte des Barock als auch auf der
modernen Böhmflöte ist Ausdruck einer souveränen
Beherrschung des Instruments. Es gehört Meisterschaft
dazu, die Flöte so zu blasen, denn gerade in diesem
Klangbereich sind auf dem Instrument einige Klippen zu
überwinden. Müßig zu sagen, daß Cohans Technik
inzwischen absolut geworden ist.“
—Berner Zeitung:
Virtuosenprogramm
„Mit subtilstem Gestaltungsvermögen meisterte Jeffrey
Cohan seinen bravourösen Solopart ... Mit Elegie-Etude
von Joh. Donjon und Syrinx von Claude Debussy stellte
sich Jeffrey Cohan als hochbegabter Solist vor, der über
eine verblüffende Phrasierungskunst und tief beseeltes
Einfühlungsvermögen verfügt.“
—Der Bund Bern:
„Jeff Cohan, ein junger, virtuoser Flötist,
begeisterte insbesondere durch seine beschwingte Art,
mit welcher er auch längere Passagen scheinbar
spielerisch zu bezwingen vermochte. Stets von neuem
erstaunten aber auch seine gekonnten Tonschattierungen
und sein Einfühlungsvermögen, durch das er Stimmungen
einfing und auskleidete.“
—Der Bund Bern:
Kammermusik – virtuos und unbeschwert
„Seine Virtuosität scheint keine Grenzen zu kennen,
es gelang ihm, mit seinem beinahe unfehlbaren, sicheren
Spiel die Zuhörer zu bezaubern.“
—Salzgitter Zeitung:
Beschwörung mit der Flöte
„Was er zum Beispiel der … ‚Flauto traverso‘ des
Barock bei stets deutlich konturiertem und tragendem,
zugleich aber geradezu verschämt diskretem Klang an
Ausdrucksweise im Dynamischen, im Koloristischen, an
Genauigkeit der Intonation und Sicherheit der Technik
entlockte, war verblüffend.
Das Publikum stand von Anfang bis Ende im Bann dieses
so sensiblen wie noblen Musizierens.“
—Goslarsche Zeitung (Marianne van Wezel):
Musik für Flöte und Cembalo auf hohem Niveau
„Jeffrey Cohan … zeigte sich in diesem ungleich
schwieriger zu gestaltenden Programm als ein Kenner
Bachscher Musik, der ihren musikalisch und technisch
hohen Ansprüchen gerecht wurde. Sein meisterhaftes
Flötenspiel zeigte Überlegenheit und Reife.
So blies er mit vollendeter Atemtechnik und einem
warmen Ton lange Melodiebögen so schön aus, daß die
Musik selbst zu atmen begann.“
—Berner Nachrichten:
Fröhlichkeit und Spiellust
„Der erste Eindruck von den beiden Instrumentalisten
[Jeffrey Cohan und John Whitelaw] … ist ihre
Fröhlichkeit, eine Spiel- und Gestaltungslust unabhängig
vom technischen Schwierigkeitsgrad.
Wie er … die klare, lebhafte Gliederung zustande
brachte, seine melodische Linie behauptete, ist
bewundernswert.“
—Berner Tagblatt:
Musikalische Kostbarkeiten
„Besonders die langsamen Sätze mit den weit
gespannten Passagen erforderten eine perfekte
Atemtechnik, über die Jeff Cohan ohne sichtbare
Anstrengung verfügte. Außerdem erweckte er die etwas
steife höfische Musik zu neuem, tänzerisch beschwingtem
Wesen.“
—Burgdorfer Tagblatt:
„Hervorragend Cohans Atemtechnik, die Klarheit der
Linienführung und seine Technik“
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